Eine neue Normalität für den Klinikbetrieb: UNC Health ermittelt langfristige Veränderungen aufgrund der Reaktion auf COVID-19

UNC Health ist eine medizinische Organisation mit 11 Krankenhäusern und Hunderten von Klinken in North Carolina. Auf der Grundlage von Daten in der New York Times Ende April 2020 wurde in verschiedenen nationalen Studien North Carolina als wachsendes Risikogebiet und potenzieller Hotspot für COVID-19 ermittelt. Als öffentliche Gesundheitsorganisation liegt der Schwerpunkt von UNC Health auf der Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden aller Einwohner von North Carolina. Dafür wurde eine systemübergreifende Daten- und Analytics-Strategie entwickelt, um die Bedürfnisse von Patienten besser verstehen und auf diese eingehen zu können. Die COVID-19-Pandemie hat bei UNC Health nun dazu geführt, dass die Umsetzung dieser Strategie beschleunigt wird.

„In der Pandemie waren Gesundheitsdaten ein primärer Faktor für beinahe alle politischen Entscheidungen auf allen behördlichen Ebenen“, meint Jeff Fuller, Executive Director of Analytical Solutions. „Da wir das Krankenhaussystem unseres Bundesstaats unterstützen, schaffen unsere Analysten und Data Scientists die erforderliche Grundlage für die Bewältigung der aktuellen Krise und auch für künftige unvorhergesehene Ereignisse.“

Um ein hohes Niveau der Patientenversorgung zu gewährleisten und um das Vertrauen der Einwohner von North Carolina zu gewinnen, muss UNC Health bei Data Analytics strategisch vorgehen. Zu Beginn der COVID 19-Pandemie haben Analytics-Teams sofort neue Dashboards in Tableau erstellt, zunächst mit Berichten für Führungskräfte und Führungsteams. Innerhalb weniger Wochen verschob sich der Fokus der Teams von der Pandemiebewältigung auf das schnelle Erstellen nachhaltiger neuer Tools zur Unterstützung von Datentransparenz und datengesteuerter Entscheidungsfindung. In den ersten Wochen nach Einleitung von Maßnahmen gegen die Pandemie erweiterte UNC Health diese Maßnahmen auf Updates für mehr als 30.000 interne Benutzer. Daten stellten sicher, dass sich Teams wie Einzelpersonen an einer gemeinsamen Zielsetzung orientieren und dabei eine Änderung bei der Modellierung von Gesundheitsdaten in der Organisation herbeiführen. Für die Verantwortlichen war so gewährleistet, dass UNC Health für die Bewältigung kurzfristiger Veränderungen gerüstet ist.

Die Dashboards boten Daten zu Tests, Nutzung, PSA-Bestand, verfügbaren Bettenkapazitäten und Problemen der Lieferkette. Unter anderem nutzten die Klinikteams und Krankenhausmanager die Daten, um die Behandlungsbedürftigkeit bei den Patientenfällen einzuordnen und Prioritäten bei der Betreuung zu setzen.

Die Nutzung einer Analytics-Plattform auf Unternehmensebene wie Tableau ist für jede Gesundheitsorganisation die Voraussetzung, um auf neu auftretende Gesundheitskrisen reagieren zu können.

Sich auf die neue Normalität einstellen

Mit den neuen datengesteuerten betrieblichen Abläufen wurde bei UNC Health deutlich, dass durch einige operative Änderungen bestimmte Vorgänge auch nach der Pandemie grundlegend anders verlaufen werden. Die Organisation hatte im Jahr 2019 einen strategischen Plan entwickelt mit dem Ziel, die Daten mithilfe der Finanz- und Betriebsmodelle aus der Zeit vor der Pandemie Schritt für Schritt zu transformieren. COVID-19 hat nun die Nutzung neuer Technologien und neuer Formen der Zusammenarbeit beschleunigt. Die damit verbundenen Veränderungen werden auch nach der Rückkehr zur sogenannten „Normalität“ noch Bestand haben.

Lauf Jeff Fuller gehört zu diesen Veränderungen auch die Art und Weise wie UNC Health Analytics und eine datengesteuerte Entscheidungsfindung in die täglichen Abläufe einbindet. „Wir müssen uns darüber klar werden, dass diese neuen Erfahrungen nicht an COVID-19 gebunden sind. Die Erneuerung, zu der wir quasi gezwungen wurden, hat uns wertvolle neue Einblicke in unseren Geschäftsbetrieb eröffnet. Dazu gehört auch, wie wir generell bessere Behandlungsergebnisse erzielen.” UNC Health nutzt seine Erfahrungen der COVID-19-Zeit umfassend für das Erstellen neuer Modelle auf der Basis dieser neuen Voraussetzungen.

Ein Beispiel ist das Zusammenführen von Prognosemodellen für die Nutzung zentraler Kriterien zur Handhabung einer Pandemie, wie ein neues Kapazitätsmanagement, Patientenzufriedenheit und wichtige beschaffungsseitige Kennzahlen. Um in der sich rasch ändernden Pandemieumgebung schnell reagieren zu können, wurde für die medizinischen Teams Datentransparenz durch Echtzeit- oder tägliche Berichte enorm wichtig. Gerade das wird dauerhaft zu einer Verbesserung von Geschwindigkeit und Bedeutung datengesteuerter Entscheidungen führen.

In die gleiche Kerbe schlägt auch die Feststellung von Chris Paolini, BI Analyst bei Health System, dass „wir vor COVID-19 die Finanzdaten und andere KPIs nur monatlich zurückverfolgen konnten, jetzt aber ein Bedarf an täglichen oder wöchentlichen Berichten entstanden ist. Wir möchten die Situation in Echtzeit beurteilen können, damit unsere Führungskräfte schneller entscheiden können. Das wird sich nicht mehr ändern.“

UNC entwickelt neue interne Partnerschaften, die es vor der Krise nicht gegeben hat. Tableau ist dafür das ideale System, da es ohne notwendige Erweiterungen sofort für Unternehmen geeignet ist. Analysten in der gesamten Organisation von UNC Health nutzen Tableau.

Beispielsweise arbeiten Analytics-Führungskräfte mit Chirurgen zusammen, um vorhersagen zu können, wie die chirurgischen Eingriffe durchgeführt werden. „Wir berücksichtigen dafür Beschränkungen in den Bereichen PSA-Material oder Personalausstattung und neue Protokolle, um die Sicherheit unsere Patienten zu gewährleisten“, stellt Jeff fest. „Wir müssen immer zwei Wochen im Voraus wissen, wie die Lage bei uns ist und sein wird.“

Tableau bietet die Möglichkeit, verschiedene Variablen in einer „Wenn-dann“-Analyse zu prüfen. So können wir beispielsweise unterschiedliche Fragestellungen prüfen, wie Jeff erläutert: „Wie schnell wird unser PSA-Material ausgehen, wenn wir 70 % unserer normalen Operationen ausführen? Wie groß sind unsere Reserven für potenzielle künftige Operationen? Wir müssen in der Lage sein, solche Faktoren für unterschiedliche Szenarien testweise durchzuspielen, und genau das ist mit Tableau möglich.“

Machbarkeit und Vorteile einer virtuellen Patientenversorgung

COVID-19 war auch ein Auslöser für den Übergang zur Telemedizin bei UNC Health. In der Organisation gab es bereits Planungen für die Implementierung mehr virtueller Instrumente für die Patientenversorgung. Die Pandemie hat diese Entwicklung nun beschleunigt. Zwischen März und Ende Mai 2020 konnte UNC Health mehr als 154.000 virtuelle Termine für seine Patienten wahrnehmen. Dabei ist die Anzahl dringender virtueller und stationärer Behandlungen rund um die Uhr erheblich angestiegen.

Mithilfe der Telemedizin kann UNC Health die Patientenbedürfnisse besser befriedigen und gleichzeitig eine sichere Umgebung für Patienten wie für das Personal gewährleisten. Die Erweiterung der Optionen für Telemedizin bietet auch die Möglichkeit, das Patientenvertrauen in neuer Form zu stärken. Durch Wahrnehmung von Fernterminen, wenn persönliche Terminvereinbarungen nicht möglich sind, konnte für die Öffentlichkeit sichergestellt werden, dass UNC Health in der Lage ist, die notwendigen Gesundheitsdienstleistungen bereitzustellen. Die Anbieter stehen für die Patienten auch dann zur Verfügung, wenn die Klinken geschlossen sind. Diese schnelle Umstellung auf Telemedizin hat auch die Erwartung geweckt, dass solche virtuellen Formen der Patientenversorgung in der Zukunft selbstverständlicher werden.

Diese dramatische Zunahme der Telemedizin seit Anfang März bedeutete laut Chris Paolini „eine Intensivierung aller Dienste, wie es noch nie zuvor der Fall war. Es war immens. Wir haben ein Telemetrie-Dashboard in Tableau entwickelt, das die Auswirkungen der Telemetrie auf die Einnahmen darstellt. Es zeigt deutlich, dass die Telemetrieabrechnungen gegenüber der Zeit vor der Pandemie enorm zugenommen haben.“

Führungsstärke im Bereich Data Analytics für das Gesundheitswesen

Bei UNC Health ist der Ausbau einer modernen Gesundheitsdienstleistung im Rahmen einer datengesteuerten Datenkultur wichtiger denn je. Die Organisation ist stolz auf ihre Stellung als regionaler und nationaler Vorreiter in Sachen Analytics im Gesundheitswesen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sie ein hohes Maß an Kompetenz entwickelt und ist so zu einer führenden Organisation für eine proaktive und innovative Gesundheitsversorgung im Bundesstaat und im ganzen Land geworden. UNC Health ist einer von vielen Tableau-Kunden, die den Wandel mit COVID19-Daten bewältigt haben, um zuverlässig und schnell zentrale Entscheidungen zu treffen.

Weitere Informationen dazu, wie Führungskräfte im Gesundheitswesen und Unternehmen in anderen Branchen Ihre Datenvorgänge im Zuge von COVID-19 transformiert haben, finden Sie unter Tableau COVID-19 Data Hub.