Jetzt in der Betaversion: Datenmodellierung, Metriken und leistungsstarke Analytics-Verbesserungen

Die Betaversion von Tableau 2020.2 ist da – mit umfangreichen Analytics-Verbesserungen für Unternehmen. Die Version umfasst Datenmodellierungsbeziehungen, Metriken für wichtige Kennzahlen, Einstellungen auf Datensatzebene und verbesserte Analysen räumlicher Daten.

Die Betaversion von Tableau 2020.2 ist da – mit umfangreichen Analytics-Verbesserungen für Unternehmen. Das sind die Highlights der neuen Version:

  • Beziehungen: Es gibt nun neue, einfache Möglichkeiten, Beziehungen zwischen Datenbanktabellen zu definieren. So lassen sich mehrdimensionale Fragen beantworten, ohne dass dafür fortgeschrittene Kenntnisse oder benutzerdefinierter SQL-Code nötig sind.
  • Metriken: Hier werden in übersichtlicher Form wichtige Unternehmenskennzahlen aus verschiedenen Quellen präsentiert.
  • Leistungsstarke Analytics-Verbesserungen: Mit den neuen Datensatzeinstellungen können Sie die Elemente eines Datensatzes dynamisch ändern. Außerdem haben wir das Arbeiten mit räumlichen Daten und Analysen verbessert.

Betrachten wir nun einige der wichtigsten Funktionen dieser Version etwas eingehender.

Definieren von Datenbeziehungen für komplexe Analysen

Wir haben das Definieren von Datenbeziehungen zwischen mehreren Tabellen vereinfacht. Damit können Sie komplexe Daten künftig noch einfacher analysieren, ohne fortgeschrittene Datenbankkonzepte erlernen oder benutzerdefinierten SQL-Code schreiben zu müssen. Beim Herstellen einer Verbindung zu Daten erkennt Tableau automatisch Tabellenbeziehungen, die in Datenbanken wie Oracle oder SQL Server gespeichert sind, und greift dabei auf gängige Warehouse-Standards wie Stern- und Schneeflockenschemata zurück. Tableau kann künftig mehrere Ebenen der Detailgenauigkeit (LOD) verwalten. Dies erleichtert detaillierte Analysen mehrdimensionaler Daten, ohne dass dafür besondere Berechnungen für Aggregationen wie Mittelwerte und Summen erforderlich sind. Dank der verbesserten Datenquellen lassen sich nun noch breiter gestreute Fragen beantworten, sodass Sie die Anzahl der zu erstellenden und zu pflegenden Datenquellen reduzieren können.

In diesem Beispiel stellen wir eine Verbindung zu mehreren Tabellen her, die alle mit Vertriebsdaten zu tun haben. Beim Hinzufügen der Tabelle „Customers“ (Kunden) kann die Beziehung definiert werden, und zwar durch Angabe der Kardinalität und der referenziellen Integrität zwischen den Kunden-IDs in den Tabellen „Customers“ und „Orders“ (Bestellungen). Anhand dieser Beziehungen kann Tableau dann während der Analyse Daten in der richtigen Detailgenauigkeit liefern.

Sorgfältig aufbereitete Daten im Überblick – auch unterwegs

Metriken sind ein neuer Inhaltstyp, der Ihnen schnell und einfach einen Überblick über wichtige Kennzahlen Ihres Unternehmens verschafft. In einem einheitlichen Format werden ein aggregierter Messwert (z. B. die Summe der Umsätze) und eine Datumsdimension (z. B. das Bestelldatum) wiedergegeben. So sehen Sie auf einen Blick eine Zusammenfassung Ihrer Daten, vergleichbar dem Kontostand beim Online-Banking. Metriken lassen sich aus nahezu jedem Tableau-Dashboard erstellen und fassen Kennzahlen aus mehreren Dashboards zentral zusammen. Der Abruf ist im Web oder unterwegs über die Tableau Mobile-App möglich.

Besonders nützlich sind Metriken für Benutzer, die normalerweise keine gründlichen Analysen durchführen, sondern Daten vor allem als Entscheidungsgrundlage oder zum schnellen Einsehen von Kennzahlen nutzen. Dazu müssen Sie nun nicht mehr zwischen verschiedenen Ansichten wechseln, und auch das wiederholte Filtern nach den jeweils neuesten Werten entfällt – die Zusammenfassung der Daten ist immer aktuell und bietet alles Wesentliche auf einen Blick.

Das Erstellen von Metriken ist ein Kinderspiel. Metriken werden als Inhaltstyp innerhalb eines Projekts angelegt, sodass sie sich zwischen Projekten verschieben und als Favoriten hinzufügen lassen. Analysten, die oft benutzerdefinierte Ansichten für verschiedene Zielgruppen erstellen müssen, können ihre Arbeit mit Metriken besser unternehmensweit skalieren, wodurch noch mehr Benutzer von der Datenarbeit profitieren.

Noch bessere Analysen dank leistungsstarker Analytics-Verbesserungen

Datensatzeinstellungen

Damit Dashboards noch besser und interaktiver werden, erweitern wir stetig die Analyseoptionen, die in Tableau zur Verfügung stehen. In der Version 2020.2 ist die Anwendung von Analytics auf Datensatzebene nun genauso einfach wie das Anwenden eines Schnellfilters für komplexe Analysen. Mit den neuen Datensatzeinstellungen können Sie die Elemente eines Satzes über eine intuitive, filterähnliche Benutzeroberfläche dynamisch ändern. Um festzulegen, welche Werte im Datensatz verwendet werden sollen, wählen Sie einfach per Mausklick ein oder mehrere Elemente aus oder heben die Auswahl auf. Die ausgewählten Werte fließen dann in die Berechnung der Visualisierung ein – unauffällig im Hintergrund, ohne Zutun Ihrerseits. Endanwender können die komplexen Berechnungen, die andere für sie erstellt haben, jetzt direkt verwenden, um eigene Erkenntnisse zu gewinnen. Da die Domäne automatisch aktualisiert wird, zeigt das Dashboard immer die neuesten Daten an.

Sehen wir uns ein Beispiel an. Die Visualisierung unten stellt die durchschnittlichen Immobilienpreise für die Postleitzahlenbezirke von London dar. Grob gesagt, steigen die Preise vom Stadtrand zur City hin an. Je teurer ein Postleitzahlenbezirk ist, desto dunkler ist der Orange- oder Rotton. Im Beispiel wählen wir die Randbezirke E4, E5 und E6 aus und nehmen sie damit in den Datensatz auf. Konkret bedeutet dies, dass die Mittelwerte der Immobilienpreise in diesen Bezirken berechnet und dann mit den mittleren Preisen in den übrigen Bezirken verglichen werden. Aus diesem Grund erscheinen plötzlich viele andere Bezirke in dunkleren Farbtönen – weil die Durchschnittspreises dort gegenüber den Randbezirken, die wir für unseren Datensatz ausgewählt haben, höher sind. So lassen sich die Elemente des Datensatzes beliebig anpassen und verschiedene Gruppierungen untereinander abgleichen. Die Möglichkeiten, die diese Datensatzeinstellungen bieten, sind natürlich noch viel umfassender – Sie werden beim Analysieren Ihrer Daten staunen!

Aktualisierungen räumlicher Daten

Mit dieser neuen Version werden auch räumliche Analysen noch einmal deutlich leistungsstärker.

  • Unterstützung für räumliche Oracle-Daten: Tableau-Verbindungen zu räumlichen Datenbanken wurden so verbessert, dass sich Fragen mit Ortsbezug nun noch leichter beantworten lassen. Ab sofort können Sie Verbindungen zu Oracle-Tabellen mit räumlichen Daten herstellen und diese Daten dann umgehend in Tableau visuell darstellen.
  • Webdaten-Connector für Esri: Tableau kann nun direkt mit Standortdaten in Esri verbunden werden. Dazu müssen Sie lediglich eine ArcGIS Server- oder GeoService API-URL eingeben. Automatische Extraktaktualisierungen sorgen dafür, dass Visualisierungen immer auf dem neuesten Stand sind. Dadurch sparen Sie Zeit bei der Datenrecherche – Zeit, die stattdessen für Analysen zur Verfügung steht.

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Wir arbeiten mit Hochdruck an der Veröffentlichung von Tableau 2020.2, doch vorher möchten wir gern Ihre Meinung hören! Daher freuen wir uns über jedes Feedback, das uns hilft, Problemstellen zu erkennen und die bestmögliche Qualität für unsere neuen Funktionen sicherzustellen. Welche Funktionen in der Betaversion und welche in der endgültigen Version von Tableau 2020.2 verfügbar sein werden, hängt von den abschließenden Ergebnissen der Betatests ab.

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