BI-Plattformen können immer besser Daten bereitstellen, die ein sofortiges Handeln ermöglichen.
Datenfachkräfte wünschen und brauchen einen zentralen Zugriff auf Daten und Aktionen. Denn anstatt in einem Datensilo Analysen durchzuführen und dann in einem anderen Silo aktiv zu werden, sollten alle, die mit Daten arbeiten, im Kontext ihrer Geschäftsprozesse und Workflows bleiben können. Business Intelligence-Plattformen erfüllen genau diese Anforderung. Sie führen wesentliche Geschäftsabläufe, Workflows und Prozesse mittels Funktionen wie Big Data Analytics, eingebetteten Analytics, Dashboard-Erweiterungen (Add-ins) und APIs zusammen. Unterm Strich beschleunigen aussagekräftige Analytics die Entscheidungsfindung in technischen und nicht-technischen Bereichen.
Diese Funktionen ermöglichen es Datenfachkräften, Daten zu analysieren und basierend auf den daraus gewonnenen Erkenntnissen Aktionen auszuführen – und das alles in ein und demselben Tool. Ein Beispiel dafür, wie Erkenntnis und Aktion beinahe nahtlos ineinandergreifen, sind eingebettete Analytics. Diese Analytics liefern Daten und Erkenntnisse in derselben Anwendung, mit der die Benutzer ohnehin schon arbeiten, sodass nicht erst auf ein anderes Tool oder einen freigegebenen Server zugegriffen werden muss. Analytics lassen sich in interne Portale wie SharePoint oder in andere häufig verwendete Anwendungen einbetten.
Manche Organisationen betten Analytics in ihre Software für das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) ein, etwa in Salesforce. Vertriebsmitarbeiter können wichtige Kundendaten dann im Kontext – z. B. Produktpräferenzen oder Ausgaben im Zeitverlauf – einsehen. Auf dieser Grundlage können Gespräche effektiver geführt oder die nächsten Schritte mit dem Kunden besser abgestimmt werden.
Auch Dashboard-Erweiterungen schaffen diesen Spagat, gehen das Problem aber ganz anders an. Wer die meiste Zeit mit einer Analytics-Plattform arbeitet, hat dank solchen Erweiterungen die Möglichkeit, andere Systeme direkt über sein Dashboard aufzurufen. So kann zur Tat geschritten werden, ohne dass der Analytics-Workflow unterbrochen werden muss.
Beispielsweise können IT-Manager, die mit Analytics Ticket-Warteschlangen überwachen, anhand einer Dashboard-Erweiterung direkt im Dashboard Falldaten bearbeiten oder Aktionen ausführen. Ein Wechsel ins Ticketing-System ist dafür nicht mehr nötig. So bleibt der Arbeitsrhythmus erhalten, und ein schnelleres Handeln in ein und demselben Tool wird möglich.
Während eingebettete Analytics und Dashboard-Erweiterungen Erkenntnis und Aktion in Plattformen und Tools zusammenführen, sorgen mobile Analytics dafür, dass diese Funktionen auch räumlich überall zur Verfügung stehen. So können Berater bei Kundenbesuchen Daten direkt vor Ort abrufen oder Mechaniker Informationen aus dem Internet der Dinge (IoT) nutzen, wenn am Kundenstandort ein Gerät repariert werden soll.
Die Bereitstellung von Kontext für Analytics birgt ein besonders großes Potenzial, da die Analytics so auf eine ganz bestimmte Geschäftssparte oder Branche zugeschnitten werden können. Die Zusammenführung von Analytics und Aktion beschleunigt und erleichtert die erkenntnisgestützte Entscheidungsfindung. Außerdem wird dadurch die Verfügbarkeit von Daten in Geschäftsabläufen erhöht, was Mitarbeiter dazu ermuntert, alltägliche Entscheidungen vermehrt auf der Basis von Daten zu treffen.