Was ist Datengravitation überhaupt?
Datengravitation. Daten werden in die Cloud verlagert. Aber was bedeutet das eigentlich? Wichtiger noch: Was bedeutet das für Sie und mich?
Menschen sollten immer an erster Stelle stehen. Doch gleich danach kommen die Daten, die für jedes Unternehmen unheimlich wichtig sind. Wohin auch immer Ihre Daten verschoben werden, dorthin verlagert sich auch Ihr Unternehmen, d. h. die Hardware zum Speichern der Daten, die Mitarbeiter zum Verwalten der Daten und die Anwendungen zum Interpretieren der Daten. Und je größer das Datenvolumen wird, desto größer wird auch seine Anziehungskraft. Daher rührt also der Begriff „Datengravitation“. Dave McCrory hat diesen Begriff erstmals 2010 in einem Beitrag für seinen Blog geprägt. Sie haben richtig gehört, die Anziehungskraft der Daten ist kein neues Konzept.
Und der Begriff ist auch treffend: Ein Analysetool soll die Zeit zwischen dem Stellen einer Frage und dem Erhalt der Antwort verkürzen. Wie lässt sich also bei Ihren Daten die Zeit bis Erkenntnisgewinn verkürzen? Sie führen Ihre Analysen möglichst nah bei Ihren Daten durch.
Traditionell wurden alle Daten eines Unternehmens hinter einer internen Firewall generiert. Da war es auch sinnvoll, dass ein Data Warehouse, Administratoren und Analysetools vorzuhalten, die sich ebenfalls innerhalb der Mauern des Unternehmens befanden.
Das trifft heute einfach nicht mehr zu.
Hat Ihr Unternehmen einen Social Media Account? Sie haben externe Daten. Wie sieht es mit der Leistung Ihrer Website aus? Sie haben externe Daten. Verfolgen Sie mobile Clickstreams? Möchten Sie die Verbraucherstimmung messen? Verwenden Sie Daten externer Branchen oder die Forschungsergebnisse Dritter? All dies sind externe Daten, die wahrscheinlich in der Cloud erzeugt werden. Sie wissen, worauf ich hinaus will.
Externe Daten werden nicht weniger, sondern bald allgegenwärtig sein. Constellation Research schätzt, dass sich bis zum Jahr 2020 60 % der geschäftskritischen Daten außerhalb der Mauern eines Unternehmens befinden werden. Das heißt mehr als die Hälfte Ihrer Daten wird extern generiert – und das bereits in weniger als drei Jahren.
Viele dieser Daten werden aus denselben Gründen in der Cloud generiert und gespeichert, weshalb viele Technologien überhaupt in die Cloud verlagert werden: weniger Aufwand, kurze Anlaufzeit und unendliche Skalierbarkeit. Und die Cloud bietet der Datenanalyse genau dieselben Vorteile. Stellen Sie sich vor, wie Sie Ihr BI-Tool einrichten, eine direkte Verbindung zu Google Analytics herstellen, ein benutzerdefiniertes Dashboard zur Analyse des Website-Datenverkehrs erstellen und dieses dann auch noch Ihrem Team zur Verfügung stellen – und das alles innerhalb weniger Minuten. Wenn Sie die Geschwindigkeit betrachten, mit der in der Cloud generierte Daten mithilfe von ebenfalls in der Cloud gehosteten Tools analysiert werden können, ergibt das Konzept der Datengravitation plötzlich Sinn.
Außerdem werden Datenquellen immer vielfältiger. Die Zeiten, in denen alles zur Analyse in ein einziges Data Warehouse importiert werden musste, sind längst vorbei. Ihr Analysetool sollte Sie in die Lage versetzen, alles miteinander zu verbinden und von der Datengravitation zu profitieren.
Doch der Wechsel zu cloudbasierter BI und cloudbasierten Analysetools bedeutet keinesfalls, alles sofort in die Cloud zu verlagern. Vergessen Sie nicht, dass sich die Datengravitation auf den Ort der Analysen auswirkt. Wenn Ihre Daten also sowohl in der Cloud als auch lokal gespeichert sind, müssen Sie eine Hybridlösung für Ihre Analysen nutzen, die eine Verbindung zu allen Daten herstellt, ganz gleich wo sie sich befinden. Cloudbasierte Dienste sollen Ihr Unternehmen unterstützen und keine Alles-oder-Nichts-Lösung sein. Genau aus diesem Grund nutzen heute viele Unternehmen ein Hybridkonzept, um Daten lokal und in der Cloud zu speichern und analysieren.
Möchten Sie noch mehr über Datengravitation erfahren? Besuchen Sie ein Webinar mit Doug Henschen, Vice President und Principal Analyst bei Constellation Research, Ashley Kramer, Director of Cloud Vision and Strategy bei Tableau, und Dan Kogan, Director of Market Intelligence and Analyst Relations bei Tableau, bei dem die drei Grundvoraussetzungen für Innovation durch cloudbasierte BI und cloudbasierten Analysen erörtert werden. Dort werden Sie erfahren, welche Organisationen cloudbasierte BI einführen – und warum. Sie werden entdecken, wie neue Organisationen die Bereitstellung von Erkenntnissen als webbasierte Leistung anbieten. Außerdem werden Sie erfahren, wie Sie einen umsetzbaren Übergangsplan erstellen, um von der Cloud zu profitieren.
Der Ort, an dem Ihre Analysen durchgeführt werden, steht in direktem Zusammenhang zur benötigten Zeit, um aus Rohdaten geschäftskritische Erkenntnisse zu gewinnen. Unter Datengravitation ist also vor allem dieser wichtige Zusammenhang zu verstehen.
Zugehörige Storys
Blog abonnieren
Rufen Sie die neuesten Tableau-Updates in Ihrem Posteingang ab.