5 gute Gründe dafür, dass Sie Ihre Governance-Strategie überdenken sollten

Die Modernisierung von Business-Intelligence- und Analytikplattformen liegt in der Branche im Trend. Dabei lohnt sich der Umstieg auf ein Governance-Modell, das für kontrollierten Selfservice und maximale Reichweite ausgelegt ist.

Originalveröffentlichung auf CIO.com.

Lange hat man geglaubt, dass die Bereitstellung einer Business-Intelligence- (BI-)Infrastruktur nur durch einen rigorosen Prozess, strenge Kontrollen und beschränkten Zugriff auf Daten und Lösungen für das Berichtwesen erfolgreich gesteuert werden kann. Manche Organisationen sind der Ansicht, dass sich die Fehlverwendung nur dadurch einschränken lässt, wenn die Regeln schriftlich dokumentiert und von einem kleinen, zentralen Personenkreis in der IT-Abteilung umgesetzt werden.

Leider hat dieser starre Governance-Ansatz dazu geführt, dass Geschäftsanwender, die den nötigen Geschäftskontext kennen und am besten geeignet sind, um Daten zu entdecken und diese in Erkenntnisse und Handlungen zu übersetzen, eingeschränkt wurden. Folglich entwickeln sich oft „Schatten-IT“-Organisationen, die geschäftskritische Aktivitäten auf Basis von nicht genehmigten Daten durchführen, mit nicht zugelassenen Prozessen, nicht unterstützten Tools und ohne Unterstützung seitens der Organisation. Damit sind für die Organisation bedeutende Risiken verbunden. Insbesondere das Risiko, Fehlentscheidungen zu treffen, sowie die Gefahr, Datenkapital versehentlich zu kompromittieren, steigt drastisch, wenn die IT wegen eines zu restriktiven Governance-Ansatzes umgangen wird. Dabei gibt es eine bessere Möglichkeit.

BI-Führungskräfte haben die Gelegenheit, ihren Ansatz neu zu überdenken und Governance-Projekte neu auszurichten, um eine breite Verwendung von Daten zu fördern und zu ermöglichen, zugleich aber auch die Risiken zu mindern. Für viele Organisationen stellt dieses Konzept eine tiefgreifende Veränderung dar, die sich mit den bisherigen Governance-Praktiken wahrscheinlich nicht ohne weiteres vereinen lässt. Das erfordert bedeutende Veränderungen in der Art und Weise, wie die IT-Abteilung über Governance denkt und mit Stakeholdern darüber kommuniziert. Die Harvard Business Review veröffentlichte kürzlich einen Artikel zum Thema „What's Your Data Strategy?“ (Was ist Ihre Datenstrategie?) und beschrieb darin „offensive“ und „defensive“ Datenstrategien. Dies bedeutet, dass die Anforderungen der IT-Abteilungen bezüglich Datensicherheit einerseits und die geschäftlichen Anforderungen in Bezug auf die Wertschöpfung aus Daten andererseits berücksichtigt werden müssen. Wie Sie unten sehen, können Sie mit modernen Analytikplattformen beides bewältigen: Ihre Daten schützen und das Potenzial von Daten maximal nutzen.

Organisationen, denen der Wandel von einer restriktiven zu einer das eigenständige Arbeiten unterstützenden Unternehmenskultur gelingt, profitieren von fünf wesentlichen Vorteilen:

1. Breitere Akzeptanz ermöglicht bessere Entscheidungsprozesse

Der Wert der Daten einer Organisation kann nur genutzt werden, wenn dem Personal die Möglichkeit gegeben wird, diese Daten auf der Suche nach wesentlichen Erkenntnissen zu untersuchen, zu entdecken und zu analysieren. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein Governance-Modell notwendig, das geeignet ist, die breitere Akzeptanz und schnelle Einarbeitung von neuen Anwendern in sicherer und kontrollierter Weise zu fördern.

Die Wirkung ist um ein Vielfaches größer, wenn Geschäftsanwender, oft mit begrenzten technischen Kenntnissen, die Möglichkeit erhalten, selbst Fragen zu stellen und zu beantworten, und zwar anhand von Daten, die sie kennen, verstehen und auf die sie vertrauen. Diese Anwender verfügen über den notwendigen Geschäftskontext und die Fähigkeit, Erkenntnisse in Maßnahmen umzusetzen. Ein Beispiel hierfür ist REI: Analyst Tim Letona erstellt dort ein Modell für ein besseres Verständnis der projektbezogenen Kosten und Stechkarten.

2. Mehr Vertrauen in das Ergebnis

Für diesen Wandel müssen die Anwender aktiv in den Governance-Prozess einbezogen werden, der die Analytikprojekte der Organisation unterstützt. Wenn die Anwender mehr Möglichkeiten erhalten und das Gefühl haben, einbezogen zu werden, wird Governance von einem unbeliebten Thema, über das kein Geschäftsanwender sprechen möchte, zu einer Angelegenheit, für die sich jeder persönlich verantwortlich fühlt.

Wenn die Anwender ihre Erkenntnisse als zuverlässiger empfinden, neigen sie auch eher dazu, diese mit anderen zu teilen und mit anderen zu kooperieren. Dadurch entsteht eine Dynamik und eine breitere Akzeptanz. Diese neue Power und dieses neue Vertrauen sind der Schlüssel zur Skalierung von datengestützten Entscheidungsprozessen in der gesamten Organisation. Erfahren Sie, wie Sie alle dazu motivieren, sich am Entdeckungsprozess zu beteiligen und eine Unternehmenskultur der Selfservice-Analysen in Ihrer eigenen Organisation aufzubauen.

3. Beseitigung der „Schatten-IT“

„Schatten-IT“-Organisationen ergeben sich aus unflexiblen, einschränkenden Governance-Regeln und können zu nicht genehmigten, nicht vertrauenswürdigen Analysen führen. In einem BI-Governance-Modell, das sich auf die Nutzerbefähigung durch echten Selfservice gründet, können diese Organisationen hingegen schnell uninteressant werden.

Für die Anwender ist das deutlich von Vorteil: Dadurch, dass der Bedarf für die „Schatten-IT“ entfällt, können sie voll und ganz in eine zugelassene und vertrauenswürdige Umgebung investieren, um ihre Geschäftsprozesse zu unterstützen, und brauchen zu Gunsten von Agilität nicht mehr auf Sicherheit zu verzichten.

4. Ein IT-Team mit strategischerer Ausrichtung

Wenn das Ziel eines BI-Governance-Projekts darin besteht, den Zugriff einzuschränken, verwenden die IT-Fachkräfte einen überproportionalen Anteil ihrer wertvollen Arbeitszeit mit dem Aufstellen und Umsetzen von Regeln. Durch die Einführung einer Governance-Strategie, die die breite Anwendung fördert und die Last der Selbstregulierung auf die Anwender der Umgebung verlagert, kann die IT-Abteilung eine strategischere Rolle bei der Unterstützung der BI-Projekte einnehmen.

Durch dieses Umdenken erhält die IT-Abteilung neue Möglichkeiten, um näher an die Geschäftsprozesse heranzukommen, die sie unterstützen muss. Die IT-Abteilung kann sich dadurch mit erhöhter Bandbreite auf Forschung und Entwicklung und Innovationen konzentrieren und neue Datenquellen sowie neue Tools und Techniken hervorbringen, die den Wert der BI für die Organisation steigern. Erfahren Sie, wie Jeff Strauss, Director of Business Intelligence & Analytics, die konstante Kontrolle über die Forschungs- und Entwicklungsprojekte der IT bei Conversant Media hält.

5. Vertrauenswürdige Sicherheit durch Minderung von Risiken

Organisationen, die einen restriktiven Governance-Ansatz verfolgen, haben oft ein falsches Verständnis von Sicherheit, wenn es darum geht, wie Daten und Analytik verwendet werden. Wenn Anwender und „Schatten-IT“-Gruppen ihre nachgeschalteten Prozesse und Analysen mit Daten speisen, die außerhalb der Zuständigkeit der IT-Abteilung ausgewählt und freigegeben werden, ist dies mit beträchtlichen Einbußen hinsichtlich der Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit der Daten verbunden. Sind die Anwender hingegen vom Governance-Prozess überzeugt und vertrauen sie darauf, dass die Regeln ein Verständnis von den Geschäftsanforderungen und den inhärenten Bedarf an Agilität widerspiegeln, ist es wesentlich wahrscheinlicher, dass die Anwender sich an die Regeln halten und solche unnötigen Risiken vermeiden.

Die Modernisierung von Business-Intelligence- und Analytikplattformen liegt in der Branche im Trend. Dabei lohnt sich der Umstieg auf ein Governance-Modell, das für kontrollierten Selfservice und maximale Reichweite und Wirkung von Analysen ausgelegt ist.

Weitere Informationen

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