sonnen ermöglicht mit Tableau Transparenz im Finanzreporting und erschließt neue Geschäftspotenziale

Sicherstellung optimaler Produktverfügbarkeit

Systematische Realisierung neuer Geschäftschancen durch Tracking operativer Kennzahlen

Proaktive Steuerung des Geschäfts durch Transparenz bei Wirtschaftlichkeit und operativer Effizienz

Die sonnen Gruppe ist einer der weltweit führenden Hersteller von intelligenten Stromspeichern sowie Strom- und Serviceanbieter für Netzbetreiber und Privathaushalte. Das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von ca. 85 Millionen Euro (2018) ist hundertprozentige Tochtergesellschaft von Shell, beschäftigt rund 650 Mitarbeiter, unterhält eigene Standorte in Deutschland, Italien, UK, Australien sowie den USA und ist mit seinen Angeboten in zahlreichen weiteren Ländern vertreten. Nach der Startupphase begann das Unternehmen 2018 sich nach einem leistungsfähigen BI-System umzusehen und startete eine Testphase mit Tableau.

Simone Thien, Senior Manager Business Steering bei sonnen, berichtet, wie das Unternehmen mit Tableau spezielle Funktionen der Anlagen seiner Kunden sicherstellt, systematisch neue Geschäftschancen erkennt und laufend neue Erkenntnisse über die Effektivität von Marketingkampagnen, die Wirtschaftlichkeit einzelner Unternehmensbereiche sowie die Performance interner und externer Prozesse gewinnt.

Proaktive Steuerungsfähigkeit durch netzweites Stromzähler-Monitoring

sonnen produziert smarte Stromspeicher für Photovoltaikanlagen. Durch die intelligente Netzanbindung tausender batteriegepuffter Photovoltaikanlagen wurden weitere Servicemodelle möglich, mit deren Hilfe sonnen auch als eigenständiger Stromversorger auftritt. Und schließlich entsteht durch die Kopplung der Batterien bei den Kunden ein virtuelles Kraftwerk, das durch blitzschnelle Kompensation von Über- oder Unterproduktionen herkömmlicher Kraftwerke einen wesentlichen Beitrag zur Stromnetzstabilität in den versorgten Märkten leistet.

„Die Aufgaben in einem so dynamisch wachsenden Hightech-Unternehmen wie unserem sind überaus vielfältig“, erläutert Simone Thien, Senior Manager Business Steering bei sonnen. „Deshalb suchten wir im Jahr 2018 nach einem leistungsfähigen BI-Tool, das einfach in der Bedienung sein sollte, keine Programmierung erforderte und sich damit für das Self-Service-Reporting eignete. Außerdem sollte es sich problemlos an unser zentrales CRM-Tool, Salesforce, anbinden lassen.“ Das Unternehmen startete daraufhin eine Evaluierung verschiedener marktgängiger Lösungen. Als zentrales Eignungskriterium hatte die Geschäftsführung eine Reihe von Anwendungsfällen definiert, die mit dem neuen Tool möglichst gut gelöst werden sollten.

„Das Stromzähler-Monitoring war einer der wichtigsten Anwendungsfälle für uns“, berichtet Simone Thien. „In allen Anlagen unserer Kunden sind Stromzähler installiert, die laufend Daten über Batterieladezustände, Stromerzeugung, Einspeisungen oder Entnahmen aus dem öffentlichen Stromnetz messen müssen. Auswertungen dieser Daten sind eine enorme Herausforderung. Die passende Software für ein Live-Reporting dieser Informationen ist daher eine Grundvoraussetzung für einen Energieversorger wie sonnen. Dank Tableau kann die Datenauswertung nun direkt von den Fachbereichen übernommen werden, ohne dass Programmierkenntnisse erforderlich sind.

„Nach der Einführung von Tableau, war das Stromzähler-Monitoring innerhalb von ein paar Tagen realisiert. Mögliche Fehler bei den Messplätzen lassen sich damit noch schneller finden als früher. Wir können proaktiver auf Kunden und Geschäftspartner zugehen statt reaktiv auf Anfragen zu reagieren“, erklärt Simone Thien. In der Praxis lassen sich damit eventuelle Ausfallzeiten verkürzen und die Zuverlässigkeit unserer Produkte für den Kunden erhöhen.

Mittlerweile hat sonnen einen eigenen Tableau Server installiert. Rund 15 Mitarbeiter kümmern sich um die Erstellung von Analysen und Auswertungen. „Die Kollegen waren positiv überrascht, welche Möglichkeiten Tableau bietet – gänzlich ohne Programmierung –“, berichtet Simone Thien vom Feedback aus der Anfangszeit. „Sie lobten die Einfachheit der Bedienung per Drag & Drop, die Schnittstelle zu Salesforce, durch die sie die passenden Auswertungsmöglichkeiten erhalten, und die Zeit- und Aufwandseinsparungen durch Automatisierung. Beispielsweise konnten wir unser Finanzreporting mit Tableau ergänzen und bieten nun einen Detaileinblick in die Daten, der vorher wegen des hohen Aufwands nicht möglich war. Was mit Excel jeden Monat zwei ganze Tage für die Datenaufbereitung in Anspruch genommen hätte, dauert heute mit Tableau Prep noch nicht einmal eine Viertelstunde.“

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Analysen sollen bei uns mehr sein als rückblickendes Reporting. Wir wollen damit stattdessen eine Grundlage schaffen, um unser zukünftiges Geschäft noch besser proaktiv zu steuern und attraktiver zu gestalten.

Identifikation neuer Geschäftschancen mittels automatisiertem Tracking operativer Kennzahlen

Neben dem Monitoring der Kundenanlagen sind für sonnen die laufende Kontrolle und die Weiterentwicklung der Kundenverträge von großer Bedeutung. Denn zusätzlich zu der reinen Hardwareproduktion sind die im Bereich eServices zusammengefassten Dienstleistungen ein wichtiges Standbein des Unternehmens. „Ziel ist es, unseren Kunden neben der Sonnenbatterie auch einen Stromvertrag sowie die Teilnahme am virtuellen Kraftwerk von sonnen-anzubieten“, erklärt Simone Thien. „Für den jeweils nächsten Schritt müssen aber bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, wie beispielsweise die Installation des sonnen Messkonzepts. Und ob dies jederzeit einwandfrei funktioniert, können wir mit unserem Zähler-Monitoring genau feststellen.“

Mit den Tableau-Dashboards lässt sich die Vertragseinhaltung jedes Kunden perfekt verwalten. Bei Abweichungen können wir dem Kunden so gezielt Rückmeldungen und Tipps geben. Gegebenenfalls steuert sonnen durch Vertragsanpassungen nach. Sobald neue Kunden die Bedingungen für den jeweils nächsten Schritt erfüllen, werden sie mit dem neuen Vertragsangebot kontaktiert. „Und weil unsere Serviceverträge für beide Seiten interessant und lukrativ sind, überzeugen wir immer mehr Kunden davon, einen Stromversorgungsvertrag mit uns abzuschließen und mit ihrer Anlage Bestandteil des virtuellen Kraftwerks zu werden“, erläutert Simone Thien.

Voraussetzung für die Einbindung in das virtuelle Kraftwerk ist allerdings die genannte Vorbereitung der Kunden-Stromzähler, die durch den realisierenden Fachpartner vor Ort erfolgt. Davon hängt nicht zuletzt ab, in welchem Umfang der Kunde von den Angeboten profitieren kann. „Mithilfe von Tableau haben wir eine Analyse erstellt, die uns pro definierte Einheit die Realisierungsquote dieser wichtigen Maßnahme bei unseren entsprechenden Kunden anzeigt“, berichtet Simone Thien. „Dabei identifizierten wir wo wir nachrüsten können und haben innerhalb kürzester Zeit den Anteil der für das virtuelle Kraftwerk infrage kommenden Kunden erhöht. Durch diese Aktion konnten wir in einigen Gegenden die Realisierungsquote nahezu verdoppeln. Tableau hat damit zu den so geschaffenen zusätzlichen Geschäftspotenzialen erfolgreich beigetragen.“

Hohe Transparenz bei der operativen Effizienz durch Live-Reporting

Aufgrund der guten Ergebnisse hat Tableau in viele Unternehmensbereiche Einzug gehalten. „Wir ermitteln mit Tableau inzwischen auch, wie erfolgreich unsere Marketingkampagnen sind, oder wie neue Produkte bei unseren Kunden ankommen“, berichtet Simone Thien. „Selbstverständlich überwachen wir auch operative Kennzahlen und wissen zu jeder Zeit wo wir geschäftlich stehen, wie wirtschaftlich einzelne Produkte oder Services sind oder wann welche Rechnungen gestellt und bezahlt wurden. Als sehr hilfreich erweist sich dabei die gute Anbindung Tableaus an unser zentrales CRM-Tool Salesforce. So können wir notfalls unmittelbar steuernd eingreifen. Selbst im Projektmanagement nutzen wir Tableau.“

Simone Thien ist alles in allem sehr zufrieden mit den Errungenschaften durch Tableau. „Allerdings erforderte die Einführung dieser neuen BI-Lösung viel konzeptionelle und vorbereitende Arbeit. Anfangs haben wir die Mitarbeiter mit konkreten Hinweisen, Installationsanleitungen oder bei Lizenzfragen unterstützt, um so den Einstieg so einfach wie möglich zu gestalten. Und obwohl uns Tableau-Mitarbeiter mit einer grundlegenden Einführungsschulung und vielen Hilfestellungen im Prozess tatkräftig unterstützten, würde ich mir von Tableau noch mehr vorbereitete Hilfsmittel für diesen Einführungsprozess wünschen. Ich denke da etwa an verschiedene Beispiele von Roll-out Strategien, an denen man sich orientieren kann, vorformulierte Nutzenargumentationen, die man direkt per E-Mail an die Kollegen schicken kann, oder detaillierte Anleitungen für grundlegende Arbeiten, mit denen man im Umgang mit Tableau schnell selbstständig wird. Oder die einfache Integration von Tableau-Dashboards in das eigene Corporate Design, zum Beispiel durch vorgefertigte Farbkollektionen oder eingebaute Unternehmenslogos. Hier könnte Tableau aus meiner Sicht noch etwas mehr tun.“

Für die nächste Zeit liegt der Fokus von Simone Thien ganz klar auf der Nutzung ihrer Tableau-Installation zur weiteren Unterstützung des unternehmensweiten Entwicklungsprozesses: „Analysen sollen bei uns mehr sein als rückblickendes Reporting. Wir wollen damit stattdessen eine Grundlage schaffen, um unser zukünftiges Geschäft noch besser proaktiv zu steuern und attraktiver zu gestalten. Zukünftige Aktivitätsschwerpunkte sind für mich daher ganz klar Datenstrukturierung, Standardisierung und Automatisierung sowie die Einführung automatischer Alarmierungen bei Fehlentwicklungen. Hier sehe ich noch viel Potenzial. Und dank der ständigen Weiterentwicklung von Tableau und der nahezu beliebigen Skalierbarkeit wird uns diese Lösung sicherlich auch bei unserem angestrebten Wachstum in der Zukunft massiv unterstützen.“

Nach der Einführung von Tableau, war das Stromzähler-Monitoring innerhalb von ein paar Tagen realisiert. Mögliche Fehler bei den Messplätzen lassen sich damit noch schneller finden als früher. Wir können proaktiver auf Kunden und Geschäftspartner zugehen statt reaktiv auf Anfragen zu reagieren.