Die gutefrage.net GmbH ist ein auf Ratgeberseiten spezialisiertes Online-Unternehmen, das mit bis zu 100 Millionen Besuchen pro Monat zu den reichweitenstärksten Internetangeboten Deutschlands gehört.
Das Unternehmen nutzt Tableau in den Fachabteilungen, um die laufende Entwicklung wichtiger Kennzahlen zu überwachen und auf Basis gesicherter Daten fundierte Entscheidungen zu treffen. Tableau versetzt die Mitarbeiter in die Lage, vielfältigste Analysen schnell und einfach selbst durchzuführen.
Analysen stehen damit oft schon nach Minuten, statt Wochen, zur Verfügung. Und ein kurzer Einsatz von Tableau spart nicht selten zehn oder mehr Tage Arbeitszeit ein.
Tableau: Womit beschäftigt sich gutefrage.net?
Dr. Franz Graf, Senior Data Scientist: Die gutefrage.net ist Deutschlands größtes Ratgeberportal und stellt die Plattform dar, bei der User Fragen aus dem täglichen Leben stellen können und innerhalb kurzer Zeit sinnvolle Antworten auch erhalten.
Tableau: Wie benutzen Sie Tableau in Ihrem Unternehmen?
Dr. Graf: Im Bereich der Datenanalyse ist Tableau fast im täglichen Einsatz zu sehen.
Sie bietet schnellen einsatzrelevanten Zugriff auf die wichtigsten Daten, unabhängigen Zugriff auf die Daten, und vor allem auch das Bottleneck IT ist deutlich entschärft worden, sodass die Product Owner oder die einzelnen Abteilungen sehr viel selbständiger arbeiten können.
Tableau: Was schätzen die User besonders an Tableau?
Dr. Graf: Der größte Vorteil aus Sicht der Anwender ist mit Sicherheit, dass sie nicht mehr für alle Aufgaben auf die IT angewiesen sind. Sie können selbständig arbeiten, sie können schnell auf Daten zugreifen. Vor allem können Sie schnell Daten explorativ auswerten und analysieren und daraus wiederum schnell Entscheidungen datengetrieben ableiten.
gutefrage.net profitiert insofern von Tableau als BI-Analysewerkzeug, als dass die Round-Trip-Zeiten für Analyseanfragen deutlich gesenkt werden konnten, zum Teil vom Wochenbereich im typischen Ticketing hinab zum Bereich von Minuten oder Stunden.
Auch im Bereich von Sales sind wir auf Einsparungen gestoßen, bei denen ein Invest von einer halben Stunde Tableau Workbook-Erstellen zu Einsparungen führen kann, die bereits im zweistelligen Manntages-Bereich zu verzeichnen sind. Einfach auch mit dem Hintergrund, dass die Sales-Leute schnell und einfach auf die Daten zugreifen können, wo sie ansonsten direkt wieder Tickets für die IT hätten schreiben müssen.
Tableau: Wie war die Situation, bevor Sie sich für Tableau endschieden haben?
Dr. Graf: Bevor wir Tableau in Einsatz genommen haben, hatten wir keine dedizierte BI, beziehungsweise kein dediziertes BI-System. Das heißt, Analyseanfragen wurden direkt an die IT weitergegeben, sei es direkt an die Product Owner oder über Tickets. Das hat natürlich zu langen Round-Trip-Zeiten, langen Antwortzeiten geführt und dadurch, dass die User es dann auch gewohnt waren, so lange Antwortzeiten zu haben, sind viele relevante Fragen erst gar nicht gestellt worden. Das hat sich durch Tableau deutlich geändert.
Wir haben Ende letzten Jahres einen größeren Evaluationsprozess durchlaufen, bei dem mehrere Kandidaten evaluiert wurden. Für Tableau sprachen im Endeffekt die große Anwenderfreundlichkeit, die intuitive Bedienung, die schnelle Bedienbarkeit, aber natürlich auch das Preis- und Lizenzmodell.
Tableau: Gibt es sonst noch wichtige Aspekte, die noch erwähnt werden sollten?
Dr. Graf: Ein Punkt, der mir bei Tableau sehr gut gefällt, ist, dass es mir persönlich die Möglichkeit gibt, die Kollegen in den Analyseprozess mit einzubeziehen, beziehungsweise dass die Kollegen selbständig arbeiten können und mir somit mehr Zeit erkauft, sodass ich mehr Zeit auf andere Projekte investieren kann
Tableau: Wofür wird die Tableau-Lösung in Ihrem Hause genutzt?
Dr. Graf: Die Nutzer, die wir über Tableau abdecken, sind in erster Linie Data Scientists, Product Owner, aber auch die Abteilungsleiter, die Tableau nutzen, um mehr datengetriebene Entscheidungen treffen zu können. Aktuell haben wir circa zehn Desktop-User, die Tableau einsetzen, dazu kommen circa 15 Tableau Server-Lizenzen, die dann hauptsächlich die Abteilungsleiter betreffen.
Tableau wird bei uns hauptsächlich für mehrere Bereiche benutzt. Einerseits zum Beispiel Data Science oder Datenanalyse, um Zusammenhänge zwischen Daten herzustellen, visuelle Analysen zu fahren. Andererseits wird Tableau bei uns auch benutzt im reinen Dashboarding, das heißt das Tracken von KPIs, die für die Firma wichtig sind, um schnell Zugriff auf die relevanten Daten zu bekommen. Ein weiterer Bereich, in dem wir Tableau einsetzen, ist im Bereich der Product Owner, die schnell testen wollen und müssen, ob sie die Features für die richtigen KPIs entwickeln, bzw. die richtigen KPIs tracken, um zu prüfen, ob die Features korrekt funktionieren und den richtigen Impact haben. Und ansonsten natürlich auch unternehmensweit im Bereich Controlling aber auch Marketing und Sales, um schnell auf Daten zuzugreifen und denen wiederum den Job einfacher zu machen.
Tableau gibt mir persönlich die Möglichkeit, die Kollegen in den Analyseprozess mit einzubeziehen, und schenkt mir somit mehr Zeit für andere Projekte.
Tableau: Welche Datenquellen setzen Sie ein?
Dr. Graf: Bei der gutefrage nutzen wir aktuell mehrere Datenquellen für Tableau. Hauptsächlich ist es die MySQL-Datenbank, in der die Stammdaten liegen, aber auch Google Analytics als Tracking-Quelle, als Quelle für Events.
Der Google Analytics Connector von Tableau war bei uns essentieller Bestandteil der Evaluation, da Google Analytics bei uns ein sehr weit verbreitetes und tief verwurzeltes Tool ist. Das heißt, auch für uns war sehr wichtig, dass Tableau sich gut in die Landschaft mit Google Analytics integriert.
Wichtig natürlich auch für uns die Adsense-Anbindung, dass wir jederzeit die Umsätze prüfen können. Ein weiterer Punkt, der bei uns immer wichtiger wird, ist das Event-Tracking, das direkt von der Website kommt. Soll heißen, die Events werden in Hadoop gespeichert und aber auch wieder mit der Feedback Loop zurück zu den Hadoop-Usern, beziehungsweise Tableau-Usern. Das sind die Hauptdatenquellen, die wir nutzen.
Das heißt, sämtliche Analysen, die gefahren werden, man geht da direkt auf die MySQL, interpretiert die Daten mit Tableau. Im Bereich der Product Owner ist man da sicherlich auch im mehrmals wöchentlichen Bereich, auch im täglichen Bereich, da auch hier die Events beziehungsweise die KPIs permanent getrackt werden müssen. Im Bereich CEO/CTO sind wir sicherlich im Bereich der wöchentlichen Nutzung, dass hier permanent auch die Firmen-KPIs getrackt werden, und die reinen Tableau Server-User, sprich die einzelnen Abteilungen sind auch mehrfach wöchentlich hier vertreten in der Nutzung.
Tableau: Wie ist der Ausblick?
Dr. Graf: Für die Zukunft planen wir definitiv eine Ausweitung von Tableau. Einerseits auf Userseite planen wir, mehr User an Tableau anzubinden, sodass noch mehr User Tableau nutzen können, datengetriebenere Entscheidungen treffen können und so weiter. Aber auch auf Datenseite planen wir definitiv die Integration von Tableau an das Data Warehouse, beziehungsweise an die gesamte Hadoop- Landschaft, um auch diesen Datenbestand schnell und effizient auswerten zu können.