Tableau für Unternehmen: Ein IT-Überblick
Eine neue Generation von Business Intelligence-und visueller Analyse-Software stellt die Daten dort zur Verfügung, wo die Entscheidungen getroffen werden. Die vorhandenen langsamen und unflexiblen Systeme reichen für den Bedarf der Benutzer im Unternehmen und der IT-Teams, die sie unterstützen, nicht mehr aus. Durch den Wettbewerbsdruck und die neuen Datenquellen ergeben sich neue Anforderungen. Die Benutzer verlangen nach Lösungen, die ihre Fragen schnell und einfach beantworten. Ein gutes Zeichen.
Tableau Software wurde mit der Idee gegründet, dass die Datenanalyse und die im Anschluss erstellten Berichte keine isolierten Aktivitäten sein sollten, sondern in einem einzigen, visuellen Analyseprozess integriert werden sollten. Ein Prozess, bei dem die Benutzer rasch Muster in ihren Daten erkennen und sofort die Ansicht wechseln können, um ihrem Gedankengang zu folgen. Tableau Software kombiniert die Datenexploration und die Datenvisualisierung in einer benutzerfreundlichen Anwendung, deren Bedienung von jedem Benutzer rasch erlernt werden kann. Jeder Benutzer, der mit Excel vertraut ist, kann umfassende interaktive Analysen sowie leistungsfähige Dashboards erstellen und diese dann sicher im gesamten Unternehmen bereitstellen. Die IT-Teams können die Daten und Metadaten zentral verwalten, die Zugriffsberechtigungen steuern und bei Bedarf die Einsatzbasis auf das gesamte Unternehmen vergrößern.
Diese Übersicht beantwortet häufig von IT-Managern und Administratoren gestellte Fragen und liefert Argumente für visuelle Analyse-Software-Bereitstellungen jedweder Größe. In diesem Dokument werden folgende Themen behandelt:
- Tableau-Architektur
- Bereitstellungsmodelle
- Sicherheit
- Skalierbarkeit
- Systemadministration
- Datenstrategie
- Metadatenverwaltung
- Mobile Bereitstellung
Architektur
Tableau verfügt über eine hoch skalierbare, mehrschichtige Client-Server-Architektur, die mobile Clients, Webclients und auf Desktop-PCs installierte Software unterstützt. Mit der Anwendung Tableau Desktop werden die gemeinsam genutzten Ansichten auf dem Tableau Server-System erstellt.
Tableau Server ist eine leistungsfähige Analyseplattform für Unternehmen, die auf Hunderte oder Tausende von Benutzern hochskaliert werden kann. Sie ermöglicht umfassende mobile und browserbasierte Analysen und nutzt dabei die in den Unternehmen vorhandenen Datenstrategien und Sicherheitsprotokolle. Tableau Server:
- Scale-Up: Multithreading
- Scale-Out: Multiprozessfähigkeit
- Integriertes Clustering
- Hochverfügbarkeit
- Sicherheit
- Ausführung auf physischen Systemen und in virtuellen Maschinen
Datenschicht
Eines der grundlegenden Merkmale von Tableau besteht darin, dass es die von Ihnen gewählte Datenarchitektur unterstützt. Die Daten müssen weder auf einem bestimmten System noch in einem bestimmten Format gespeichert werden. In den meisten Unternehmen gibt es eine heterogene Datenumgebung, in der Data Warehouses zusammen mit Datenbanken und Cubes sowie auch immer noch in großem Umfang flache Dateien wie Excel-Tabellen verwendet werden. Tableau kann alle diese Datenquellen gleichzeitig heranziehen. Sie müssen nicht ihre gesamten Daten in den Speicher laden, sofern Sie dies nicht möchten. Wenn Ihre vorhandenen Datenplattformen schnell und skalierbar sind, können Sie mit Tableau direkt Profit aus Ihren Investitionen ziehen, indem Sie die Datenbanken für Analysen nutzen. Falls dies nicht der Fall ist, bietet Ihnen Tableau einfache Möglichkeiten für einen schnellen und umfassenden Datenzugriff durch die schnelle Arbeitsspeicher-Daten-Engine.
Datenkonnektoren
Tableau verfügt über eine Reihe optimierter Datenkonnektoren für eine Vielzahl von Datenbanken, wie z. B. Microsoft Excel, SQL Server, Oracle, Teradata, Vertica und Cloudera Hadoop. Außerdem gibt es einen allgemeinen ODBC-Datenkonnektor für Systeme ohne einen nativen Konnektor. Tableau stellt zwei Modi für den Datenzugriff bereit: Direktverbindung oder Arbeitsspeicher. Die Benutzer können beliebig zwischen der Direkt- und der Arbeitsspeicher-Verbindung wechseln.
Direktverbindung: Die Datenkonnektoren von Tableau nutzen Ihre vorhandene Dateninfrastruktur, indem sie dynamische SQL- oder MDX-Anweisungen direkt an die Quelldatenbank senden, anstatt alle Daten zu importieren. Wenn Sie beispielsweise eine schnelle, für Analysen optimierte Datenbank wie Vertica einsetzen, können Sie den vollen Nutzen aus Ihrer bereits getätigten Investition ziehen, indem Sie eine Direktverbindung mit diesen Daten herstellen. Dadurch bleiben die Detaildaten in der Quelldatenbank, und nur die Ergebnisse der Abfragen werden an Tableau gesendet. Außerdem bedeutet dies, dass Tableau auf praktisch unbegrenzte Datenmengen zugreifen kann. Tatsächlich wird Tableau als Frontend-Analyseclient für viele der weltweit größten Datenbanken eingesetzt. Jeder Konnektor wurde von Tableau speziell für die spezifischen Merkmale der jeweiligen Datenquelle optimiert.
Arbeitsspeicher: Tableau verfügt über eine schnelle Arbeitsspeicher-Daten-Engine, die für Analysen optimiert ist. Sie können eine Verbindung mit Ihren Datenbanken herstellen und dann mit einem Mausklick die gewünschten Daten in Tableau in den Arbeitsspeicher laden. Die Daten-Engine von Tableau nutzt Ihr gesamtes System, um auf gängiger Hardware auch bei Datenbeständen mit Hunderten von Millionen Datensätzen kurze Abfrageantwortzeiten zu erzielen. Da die Daten-Engine sowohl auf Plattenspeicher als auch auf RAM- und Cachespeicher zugreifen kann, wird sie nicht durch die Größe des Arbeitsspeichers auf einem System eingeschränkt. Es müssen nicht sämtliche Daten in den Arbeitsspeicher geladen werden, um die angestrebte Leistung zu erzielen.
Komponenten von Tableau Server
Die Funktionen von Tableau Server werden von vier Serverprozessen ausgeführt:
Anwendungsserver: Der Anwendungsserverprozess (wgserver.exe) bearbeitet Zugriffe und Berechtigungen für die Web- und mobilen Clients von Tableau Server. Wenn ein Benutzer eine Ansicht auf einem Clientgerät öffnet, beginnt er eine Sitzung in Tableau Server. Dadurch wird ein Thread des Anwendungsservers gestartet, der die Berechtigungen dieses Benutzers für die Ansicht prüft.
VizQL Server: Nachdem die Ansicht geöffnet wurde, sendet der Client eine Anforderung an VizQL-Prozess (vizqlserver.exe). VizQL Server sendet dann Abfragen direkt an die Datenquelle und gibt eine Ergebnismenge zurück, die grafisch aufbereitet und dem Benutzer angezeigt wird. Jeder VizQL Serverprozess verfügt über einen eigenen Cache, der für mehrere Benutzer verwendet werden kann.
Data Server: Mit Tableau Data Server können Tableau-Datenquellen zentral verwaltet und gespeichert werden. Die Komponente verwaltet auch Metadaten aus Tableau Desktop, wie z. B. Berechnungen, Definitionen und Gruppen. Die veröffentlichte Datenquelle kann auf Folgendem basieren:
- Tableau-Daten-Engine-Extrakte
- Direktverbindung mit einer relationalen Datenbank (Cubes werden nicht unterstützt)
Weitere Informationen zu Data Server finden Sie weiter hinten im Abschnitt „Datenstrategie“.
Hintergrundprozesskomponente: Die Hintergrundprozesskomponente aktualisiert geplante Extrakte und führt andere Hintergrundaufgaben durch.
Gateway/Load Balancer
Das Gateway ist der primäre Tableau Server, der die Anforderungen an die anderen Komponenten weiterleitet. Die von den Clients eingehenden Anforderungen werden zunächst an den Gateway-Server gesendet und von diesem an den entsprechenden Prozess weitergeleitet. Wenn für eine der Komponenten mehrere Prozesse konfiguriert sind, fungiert das Gateway als Lastverteiler und verteilt die Anforderungen auf die Prozesse. In einer Konfiguration mit lediglich einem Server befinden sich alle Prozesse auf dem Gateway bzw. primären Server. In einer verteilten Umgebung wird ein bestimmtes physisches Computersystem als primärer Server konfiguriert. Die anderen Computersysteme werden als Arbeitsserver eingesetzt, auf denen beliebig viele andere Prozesse ausgeführt werden können. Tableau Server verwendet immer nur ein einziges Computersystem als primären Server.
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